Donnerstag, 29. März 2012

Sauerkraut mit Kassler

Da denkt man, der Frühling ist endlich da, und dann muss man wieder den Ofen anwerfen, weil einem sonst die Finger über der Tastatur gefrieren. Ich kann doch nicht stundenlang wertpoiu schreiben! Dafür bezahlt mich kein Kunde!

Da die Heizung aber nur äußerlich wärmt, musste ich mir noch etwas für die fehlende innere Wärme einfallen lassen. Die Lösung: Kassler mit Sauerkraut und Kartoffel-Pü - ein typisches Wintermahl. Na dann ma(h)l los.

Zutaten für 2 schlotternde Personen:

2 Kassler
ca. 500 g Sauerkraut
ca. je ein halber TL Zucker und Salz
1 EL Kümmel

Auf praktisch allen Packungen mit Sauerkraut ist für meine Begriffe eine viel zu kurze Garzeit angegeben. Sauerkraut muss "schlunzig" sein - also sehr weich und mit einer ganz leichten Farbe. Damit das gelingt, muss man das Sauerkraut einfach lange und mit viel Liebe köcheln: Sauerkraut in einen Topf geben, in dem viel Platz ist, und mit etwas Flüssigkeit sowie Kümmel, Salz und Zucker auf starker Hitze ankochen. Auf geringer Hitze etwa 2 Stunden fertiggaren und zwischendurch umrühren. Während der Garzeit sollte der Topfboden stets mit Flüssigkeit bedeckt sein, also bitte hin und wieder einen Schluck Wasser (darf auch Weißwein oder Sekt sein) zugeben. Zwischendurch mal abschmecken: Da die Sauerkräuter (oder Sauerkrauts?) unterschiedliche Säurestärken haben, kann mal weniger und mal mehr Salz und Zucker notwendig sein. Fertig ist unser Sauerkraut, wenn es komplett die Farbe gewechselt hat - von Krautweiß zu geschmortem Zwiebelgelb. Kurz vor Ende der Garzeit die beiden Kassler darin ziehen lassen und mit frischem Kartoffelpüree auf angewärmten Tellern servieren. Falls der Kamin inzwischen ausgegangen ist, empfehlen sich auch noch Strickjacke und Mütze.


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